Chapter 11:

Streitbeilegung: Matthäus 18

Weil die menschliche Natur böse ist, erobern und unterdrücken die Starken die Schwachen. Yeshua sagt uns, dass es unter uns nicht so sein soll. Vielmehr sollen die Starken den Schwachen dienen, während die Schwachen ihre Hirten aus Liebe zu Yeshua respektieren und unterstützen.

Mattityahu (Matthäus) 20,25-28
25 Aber Yeshua rief sie herzu und sprach: Ihr wisset, dass die Fürsten der Völker sie unterjochen, und dass die Großen sie vergewaltigen;
26 unter euch aber soll es nicht so sein, sondern wer unter euch groß werden will, der sei euer Diener;
27 und wer unter euch der Erste sein will, der sei euer Knecht,
28 gleichwie des Menschen Sohn nicht gekommen ist, sich dienen zu lassen, sondern damit er diene und sein Leben gebe zum Lösegeld für viele.

Weil wir Yeshua nachahmen und wandeln wollen, wie Er wandelte, müssen wir die Form des Judentums des ersten Jahrhunderts praktizieren nach der Ordnung Melchisedeks. (Teilnahme aller zwölf Stämme). Es sollte keine Rabbiner und keine rabbinischen Traditionen geben, denn die rabbinische Ordnung ist eine Verfälschung der Ordnung Levis (und wir gehören zur Ordnung Melchisedek). Jede Synagoge sollte von einem Vorstand der Ältesten jener Stadt geleitet werden (wie vor der Verbannung nach Babylon), und alle Versammlungen sollten durch das geheiligte Priestertum global verbunden sein. Diese Beziehung schafft ein Königreich für Yeshua in allen Ländern. Obwohl wir uns gegenwärtig unter babylonischer Herrschaft in der Zerstreuung befinden, wird das Königreich, das wir heute für Yeshua errichten, das Königreich sein, das die Nationen regiert, sobald das Jahrtausend beginnt, wie Daniel 2,44 sagt.

Daniel 2,44
44 Aber in den Tagen jener Könige wird Elohim des Himmels ein Reich aufrichten, das ewiglich nie untergehen wird; und sein Reich wird auf kein anderes Volk übergehen; es wird alle jene Königreiche zermalmen und ihnen ein Ende machen; es selbst aber wird ewiglich bestehen;

Jedes Königreich braucht einen Gesetzeskodex und Gerichte. Unser Gesetz ist die Thora, und obwohl wir es durch Yeshua‘s Geist anwenden, brauchen wir immer noch Gerichte. In der Praxis bilden die Ältesten einer Stadt praktisch ein Gemeindegericht, während der Rat der Apostelgeschichte 15 ein Beispiel für ein Oberstes Gericht war. Wir sollten auch beachten, daß es Regeln und Verfahren für Gerichtsverfahren gibt, die Yeshua in Matthäus 18 erklärt. Zu Beginn des Kapitels kamen die Jünger zu Yeshua, um Ihn zu fragen, wer der Größte im Königreich ist. Yeshua antwortete, dass sie nicht einmal ins Königreich eintreten werden, wenn sie nicht bekehrt werden und wie kleine Kinder werden.

Mattityahu (Matthäus) 18,1-4
1 Zu jener Stunde traten die Jünger zu Yeshua und sprachen: Wer ist wohl der Größte im Himmelreich?
2 Und Yeshua rief ein Kind herbei, stellte es mitten unter sie
3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehret und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen!
4 Wer nun sich selbst erniedrigt wie dieses Kind, der ist der Größte im Himmelreich.

Als die Jünger fragten, wer der Größte sei, warum sprach Yeshua über die Einreisebestimmungen? Vielleicht liegt es daran, daß Er möchte, daß wir das Ziel verstehen.

Vor der Pubertät sind Kinder im Allgemeinen unschuldiger und bescheidener. Sie sind im Allgemeinen am Lernen interessiert und streiten sich weniger (sowohl mit Erwachsenen als auch untereinander). So sollen wir auch sein.

Mattityahu (Matthäus) 18,5-9
5 Und wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf.
6 Wer aber einem von diesen Kleinen, die an mich glauben, Ärgernis gibt, für den wäre es besser, daß ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde.
7 Wehe der Welt der Ärgernisse halber! Denn es ist zwar notwendig, daß die Ärgernisse kommen, aber wehe dem Menschen, durch welchen das Ärgernis kommt!
8 Wenn aber deine Hand oder dein Fuß für dich ein Anstoß zur Sünde wird, so haue sie ab und wirf sie von dir! Es ist besser für dich, daß du lahm oder verstümmelt in das Leben eingehest, als daß du zwei Hände oder zwei Füße habest und in das ewige Feuer geworfen werdest.
9 Und wenn dein Auge für dich ein Anstoß zur Sünde wird, so reiß es aus und wirf es von dir! Es ist besser für dich, daß du einäugig in das Leben eingehest, als daß du zwei Augen habest und in das höllische Feuer geworfen werdest.

Wir sollen nicht nur so unschuldig sein wie kleine Kinder (um nicht beleidigt zu werden), sondern auch helfen, das zu retten, was verloren gegangen ist. Dies bedeutet, daß wir einen Ort schaffen müßen, an dem die Verlorenen und Zerstreuten Israels versorgt und ernährt werden können, und dann in unsere Gemeinden hineinreichen müßen, um die Verlorenen und Zerstreuten anzuziehen.

Mattityahu (Matthäus) 18,10-14
10 Sehet zu, daß ihr keinen dieser Kleinen verachtet! Denn ich sage euch, ihre Engel im Himmel schauen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel.
11 Denn des Menschen Sohn ist gekommen, das Verlorene zu retten.
12 Was dünkt euch? Wenn ein Mensch hundert Schafe hat, und es verirrt sich eines von ihnen, läßt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das Verirrte?
13 Und wenn es sich begibt, daß er es findet, wahrlich, ich sage euch, er freut sich über dasselbe mehr als über die neunundneunzig, die nicht verirrt waren.
14 Also ist es auch nicht der Wille eures Vaters im Himmel, daß eines dieser Kleinen verloren gehe.

Yeshua sagt dann „Darüber hinaus“ und beschreibt das rechtliche Verfahren, das wir zur Beilegung von Streitigkeiten innerhalb des Körpers anwenden sollen.

Mattityahu (Matthäus) 18,15-17
15 Wenn aber dein Bruder an dir gesündigt hat, so gehe hin und weise ihn zurecht unter vier Augen. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen.
16 Hört er aber nicht, so nimm noch einen oder zwei mit dir, damit jede Sache auf der Aussage von zwei oder drei Zeugen beruhe.
17 Hört er aber diese nicht, so sage es der Gemeinde. Hört er aber auch die Gemeinde nicht, so gelte er dir wie ein Heide und Zöllner.

Yeshua sagt, wenn Sie wissen, daß Ihr Bruder gesündigt hat, gehen Sie demütig zu ihm, privat. Wenn er Sie hört, kann es eine Wiederherstellung geben, ohne daß Gerüchte oder negative Gespräche notwendig sind. Ziel ist es, die Situation zu lösen, ohne das der Ruf eines Menschen beeinträchtigt wird. Doch wenn Ihr Bruder sich nicht demütigt oder Sie nicht hört, dann nimm noch einen oder zwei Brüder. Idealerweise können dies Diakone oder Älteste in der Versammlung sein, die erklären können, was die Schrift sagt. Ziel ist es, eine Beilegung zu bringen, ohne das jeder in der Versammlung von der Straftat erfährt.

Wenn der Täter das Wort YAHWEH‘S immer noch nicht hört, muss die Sache vor dem Volk öffentlich gemacht werden, und das Volk muß denjenigen ablehnen, der die Sünde ins Lager bringt. Wenn die Leitung nicht an Schritt 2 beteiligt war, müssen sie an Schritt 3 beteiligt werden, da die Ältesten die einzigen sind, die befugt sind, den Sünder außerhalb des Lagers zu stellen.

Wenn die Zuwiderhandlung von einem Kind begangen wird, sollte die Angelegenheit den Eltern zur Kenntnis gebracht werden. Wenn es eine Frau ist, die die Übertretung begeht, wenn ihr Ehemann Teil der Gemeinschaft ist, sollte die Sache zu ihm gebracht werden.

Wir sollten auch beachten, daß nicht jede Sünde es erforderlich macht, den Sünder außerhalb des Lagers zu stellen. Wie wir zuvor gesehen haben, gibt es vier Dinge, auf die neue Gläubige verzichten müßen, bevor sie in die Gemeinschaft eintreten und sich ihr anschließen können. Dies sind Götzendienst, (das ist spiritueller Ehebruch), sexuelle Unmoral, erwürgtes Fleisch und Blut.) Diese vier Dinge entsprechen vier Klassen von Straftaten der Todesstrafe in der Thora.

Ma’asei (Apostelgeschichte) 15,19-21
19 Darum halte ich dafür, daß man diejenigen aus den Heiden, die sich zu Elohim bekehren, nicht weiter belästigen soll,
20 sondern ihnen nur anbefehle, sich von der Verunreinigung durch die Götzen, von der Unzucht, vom Erstickten und vom Blut zu enthalten.
21 Denn Moshe hat von alten Zeiten her in jeder Stadt Leute, die ihn predigen, da er in den Synagogen an jedem Shabbat vorgelesen wird.

Weil der Mann in Korinth mit der Frau seines Vaters sexuell unmoralisch war, sagte Shaul, er solle ihn ausweisen. Der Erneuerte Bund ist identisch mit Steinigung. Der Sünder wird außerhalb des Lagers gebracht, es sei denn, daß er Buße tut (Buße zu erzwingen ist das Ziel).

Qorintim Aleph (1. Korinther) 5,1-5
1 Überhaupt hört man von Unzucht unter euch, und zwar von einer solchen Unzucht, die nicht einmal unter den Heiden vorkommt, daß nämlich einer seines Vaters Frau habe!
2 Und ihr seid aufgebläht und hättet doch eher Leid tragen sollen, damit der, welcher diese Tat begangen hat, aus eurer Mitte getan würde!
3 Denn ich, der ich zwar dem Leibe nach abwesend, dem Geiste nach aber anwesend bin, habe schon, als wäre ich anwesend, über den, welcher solches begangen hat, beschlossen:
4 im Namen unsres Adon Yeshua Messias und nachdem euer und mein Geist sich mit der Kraft unsres Adon Yeshua Messias vereinigt hat,
5 den Betreffenden dem Satan zu übergeben zum Verderben des Fleisches, damit der Geist gerettet werde am Tage des Adon Yeshua.

Da wir jedoch Yeshua lieben, möchten wir nicht das Minimum, sondern das Maximum erreichen. Wir wollen die Thora in keiner Weise überschreiten, denn wenn wir die Thora auch nur in einem Punkt überschreiten, haben wir das Ziel verfehlt und sind schuldig. Über die vier Einreisebestimmungen hinaus, konzentrieren wir uns jedoch nicht darauf, andere zu beurteilen, sondern unser bestes Beispiel zu geben und gleichzeitig allen, die versuchen, die Thora zu halten, Barmherzigkeit zu erweisen.

Yaakov (Jakobus) 2,10-13
10 Denn wer das ganze Gesetz hält, aber in einem Gebote fehlt, der ist in allem schuldig geworden;
11 denn der, welcher gesagt hat: «Du sollst nicht ehebrechen», der hat auch gesagt: «Du sollst nicht töten». Wenn du nun zwar nicht die Ehe brichst, aber tötest, so bist du ein Übertreter des Gesetzes geworden.
12 Redet und handelt als solche, die durch das Gesetz der Freiheit gerichtet werden sollen!
13 Denn das Gericht ist unbarmherzig gegen den, der keine Barmherzigkeit geübt hat; die Barmherzigkeit aber rühmt sich wider das Gericht.

Das Ziel ist es also, daß diejenigen, die stark im Glauben sind, den Schwachen ein Beispiel geben und ihnen helfen, es besser zu machen. Wenn jedoch jemand eine der Straftaten der Todesstrafe begeht die gegen die Thora verstoßen, muß er vor das Lager gestellt werden, bis er Buße tut und bekehrt wird. Dann ist er wieder zu empfangen und zu trösten.

Qorintim Bet (2. Korinther) 2, 6-8
6 Für den Betreffenden sei die Bestrafung genug, die ihm von der Mehrheit widerfahren ist,
7 so daß ihr nun im Gegenteil besser tut, ihm Vergebung und Trost zu spenden, damit ein solcher nicht in übermäßiger Traurigkeit versinke.
8 Darum ermahne ich euch, Liebe gegen ihn walten zu lassen.

Wir sollten uns darüber im Klaren sein, daß Matthäus 18 nur für diejenigen gilt, die sich entschieden haben, unter die Obhut der Ältesten der Gemeinde zu kommen. Das heißt, sie werden der Leitung untergeordnet. Manchmal versuchen Ephraimiter, Matthäus 18 auf Internetsituationen und andere Situationen anzuwenden, wo es keine Deckung oder Autorität gibt. Im Zusammenhang gilt dies jedoch nur, wenn alle Parteien unter dem Schutz und der Autorität nach der Ordnung von Melchisedek stehen und ansonsten in einem richtigen Verhältnis zur Einrichtung stehen.

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